AEM 24 b. Ziel und Aufgabe der Eröffnung ist es, dass die versammelten Gläubigen eine Gemeinschaft bilden und befähigt werden, in rechter Weise das Wort Gottes zu hören und würdig die Eucharistie zu feiern.
AEM 33. Der Kern des Wortgottesdienstes besteht aus den Schriftlesungen mit den Zwischengesängen [Antwortpsalm und Ruf vor dem Evangelium]. Homilie, Glaubensbekenntnis und Fürbitten entfalten diesen Teil und schließen ihn ab. In den Lesungen, die in der Homilie ausgedeutet werden, spricht Gott zu seinem Volk, offenbart er das Erlösungs- und Heilsmysterium und nährt er das Leben im Geist.
GORM 72: Beim Letzten Abendmahl setzte Christus das österliche Opfer und Mahl ein, [...] Christus nahm [nämlich] das Brot und den Kelch, sagte Dank, brach das Brot und reichte beides seinen Jüngern mit den Worten: Nehmet, esset, trinket; das ist mein Leib; das ist der Kelch meines Blutes. Tut dies zu meinem Gedächtnis. Daher hat die Kirche die ganze Feier der Eucharistischen Liturgie in Teile gegliedert, die diesen Worten und Handlungen Christi entsprechen:
Mitschnitte aus Radiogottesdiensten als gelungene Beispiele »»»
Die "Radio-Gemeinde"
In Österreich hören im Schnitt jeden Sonntag rund 500.000 Menschen die Gottesdienstübertragungen im Radio.
Die "Radio-Gemeinde"
sieht nichts und hört alles. Die Qualität des Musizierens und Sprechens ist daher besonders zu beachten.
Die Situation der Hörer/innen
ist sehr unterschiedlich. Neben älteren und kranken Menschen folgen der Übertragung auch Familien mit Kleinkindern und viele andere Personen.
Die volle Gestalt des Wortgottesdienstes
ist bei einer Übertragung bindend
(Das betrifft insbesondere die vorgesehenen Schrifttexte).
Die besondere Situation einer Übertragung
ist für den Prediger herausfordernd: Im Radio wird größtenteils nebenbei gehört, daher ist auch ein guter Einstieg bedeutsam. Die Hörer/innen sehen den Prediger nicht; sie sollten daher mehrmals direkt angesprochen werdens.
Die Dauer der Übertragung
ist genau festgelegt.
Damit gegen Ende der Feier keine Hektik aufkommt, ist nicht nur in der Vorbereitung dem Timing Aufmerksamkeit zu schenken; auch für die Abschnitte um Kommuniongesang und Entlassung soll eine gewisse Flexibilität vorüberlegt werden: Ausweitung oder Kürzung musikalischer Elemente; wann setzt der Vorsteher mit dem Schlussgebet fort, damit Segen und Entlassung noch übertragen werden können ...
Abschließende Worte
– wie auch die Einführung zu Beginn – bedürfen einer guten Vorbereitung: am besten schriftlich.