Menschen sehnen sich nach Einheit in Vielfalt und Versöhnung. Auch in der Kirche sind das längst nicht allgemein erfahrbare Realitäten. Aber die Liturgie, die das Leben in der Vollendung Gottes „vorauskostet“, stellt im rituellen Vollzug versöhntes Leben dar und bewirkt es dadurch. Der Beitrag zeigt dies exemplarisch an den Vollzügen des Versammelns, der Schriftverkündigung, des Friedensritus und des eucharistischen Mahls. Als Voraussetzung wird einleitend ein Zugang zum Verständnis symbolischer Inszenierung skizziert.
Dr. Christoph Freilinger
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Österreichischen Liturgischen Institut und Schriftleiter von Heiliger Dienst.