PALMSONNTAG Impuls
Aber Jesus kommt nicht als neuer Machthaber. Er reitet auf einem Esel. Das ist wie mit dem Fahrrad zum Staatsbesuch. Das passt zu dem Systemwechsel, für den er steht: Die Liebe als gestalterische Kraft und Mittelpunkt des Lebens. Eine unerschöpfliche Liebe, die von Gott kommt, die das Leben will und die Freiheit. Wenn wir uns am Palmsonntag daran erinnern, dann stellt sich damit die Frage, ob ich, ob wir Jesus in unser Leben lassen wollen, in unser Jerusalem. Welche Erwartungen prägen mein Leben und welcher Systemwechsel wäre heilsam? Lasse ich Jesus die Leitperson meines Lebens sein, König meines Herzens? Der Palmsonntag ist die Gelegenheit mich neu zu öffnen für den großen Wandel, der dann geschieht. Mit Palmzweigen haben sie Jesus zugewunken. Die Palmbuschen heute erinnern uns daran, dass wir Teil der Natur sind. Unsere Abhängigkeit von der Natur wird uns gerade deutlich vor Augen geführt. Auch unsere Verantwortung. Gott aber ist unser aller Vater und der Freund allen Lebens. Wir bitten ihn um seinen Segen für uns und diese Welt. Um seinen Segen und um den großen Wandel.
(Wolfgang Müller, Salzburg) |