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Beiträge
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    Stefan Gugerel

    Davids Neuschöpfung als tägliches Taufgedächtnis

     

    Psalm 51 in und außerhalb der Liturgie des Osterfestkreises
     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 273–278

    Ausgehend  von der Einordnung von Ps 51 in den Psalter, in den Kontext der Davidserzählungen und der liturgischen Verwendung erläutert der Beitrag seine Bedeutung im Osterfestkreis, als „Freitagsmarker“ und als tägliche Eröffnung der Stundenliturgie.

     

     

    MMag. Stefan Gugerel 
    war Assistent für Liturgiewissenschaft an der Katho- lischen Privatuniversität Linz. Seit 2015 ist er Militärpfar-rer der Katholischen Militärseelsorge in Enns / Wiener Neustadt.

    Florian Wegscheider

    Ein davidischer Advent?

     

    Spurensucher nach dem Nachkommen Davids in der Zeit vor Weihnachten
     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 265–269

    Der Beitrag fragt nach der Bedeutung Davids in der Adventliturgie. Erst in der letzten Phase, ab dem 17. Dezember, ganz besonders am 4. Adventsonntag, tritt David in den vorgesehenen Messtexten als messianischer Bezugspunkt deutlich hervor. Darin zeigt sich etwas vom Ursprung des Advents: das Erschlie-ßen des Festgeheimnisses als Deutung der Person Jesu, des Christus.

     

     

    PD Mag. Dr. Florian Wegscheider 
    ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Er leitet hier das Institut Wissenschaftstransfer.

    Rainer Kampling

    Beziehungslos – David und seine Söhne

     

     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 258–264

    Der Beitrag beleuchtet – unter dem Blick auf die Söhne Davids und ihre konfliktreichen und komplexen Geschichten mit ihm – die widersprüchliche Gestalt des biblischen Königs, über dem „der Geist des Herrn war“, dessen Leben dennoch immer schon das Scheitern innewohnt. Die Söhne erscheinen nicht als geliebte Kinder, sondern fast ausschließlich als Objekte, deren Existenz und Handeln dem Vater nützen oder schaden. Zwei Totenklagen – um das Kind Batsebas und um Abschalom – bilden die emotionalen Ausnahmen, wobei David gerade in der Trauer um Abschalom seine Beru-fung als König verfehlt. Abschließend wird die paradoxe Entwicklung reflektiert, dass David trotz Schuld und Versagen und familiärer Tragödien zur messianischen Leitfigur wurde, deren Nachleben in jüdisch-christlicher Tradition bis heute fortwirkt.

     

     

    Prof. em. Dr. Rainer Kampling 
    war von 1992–2022 Professor für Biblische Theologie /NT am Seminar für Katholische Theologie der Freien Universität Berlin. 

    Dieter Böhler

    Der David der Psalmen
     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 250–257

    Die Bibel enthält mehrere (literarische) Davidbilder. Immer aber ist David ein David musicus. Das Bild der Samuelbücher ist bunt und lebendig. Hier ist David Sauls Musiktherapeut. Das Bild der Chroniken ist eindimensionaler: Hier organisiert David im wesentlichen die Tempelmusik. Im Psalter wird David als Sänger vorgestellt, der sein Leben vor Gott bringt. Hier erscheint er als Leidender und Verfolgter, der aber gewaltlos bleibt und daher von Gott mit Sieg gekrönt wird. Aus diesem Davidbild machen die Evangelisten ihre Christologie (Lk 24,44).

     

    Prof. Dr. Dieter Böhler SJ
    ist Inhaber des Lehrstuhls für Exegese des Alten Testaments an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen, Frankfurt.

     

    Franz Sedlmeier

    Davids Kampf gegen Goliat
     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 242–249

    Als einer, „der zu spielen versteht“ und „wortgewandt“ (1 Sam 16,18) ist, wird der junge David zu König Saul gebracht, damit er ihn aufheitere. Die musikalische und poetische Genialität Davids zeigt sich zunächst in seinen Totenklagen. Spätere Texte entwerfen das Bild des Dichters und Sängers, dem das Gottesvolk die Psalmen und die feierliche Liturgie verdankt.

     

     

    Prof. Dr. Franz  Sedlmeier 
    ist Priester der Diözese Eichstätt und Professor für Alttestamentliche Wissenschaft an der Universität Augsburg.

    Klara Butting

    Davids Kampf gegen Goliat
     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 237–241

    Der Beitrag interpretiert die biblische Erzählung von David und Goliat als paradigmatische Kritik an Gewaltgläubigkeit und militärischer Hochrüstung: David verweigert sich der militärischen Rüstung und setzt stattdessen auf Gottvertrauen und eigene Fähigkeiten. Die Erzählung wird als prophetisch konstruierte Geschichte verstanden, die zentrale Entscheidungen Israels zusammenfasst und zur kritischen Auseinandersetzung mit Macht, Selbstverteidigung und spiritueller Gewaltverstrickung auffordert. Dabei wird deutlich: Die Bibel bietet keine direkten Handlungsanweisungen, sondern eröffnet Denk- und Deutungsräume – auch für gegenwärtige Konflikte. mit Jonatan machen jenseits dieser Abgründe seine menschliche Größe sichtbar. 

     

     

    Prof. Dr. Klara Butting

    leitet das Zentrum für biblisch-politische Bildung an der Woltersburger Mühle, Uelzen. Sie ist eine der Herausgeber·innen der Zeitschrift Junge Kirche.

    .

    Tobias Häner

    Aufsteiger mit Tiefgang
     

    Zur Davidfigur in den Samuelbüchern 

     

     

     

    Abstract: H|D 79 (2025) 230–236

    Die Davidfigur der Samuelbücher vereinigt in sich viele Facetten. David ist der von Gott erwählte König, der sich durch Frömmigkeit und Gottvertrauen auszeichnet, aber auch der machtbewusste Herrscher, der Ehebruch und Mord begeht. Seine aufrichtige Reue und seine tiefe Freundschaft mit Jonatan machen jenseits dieser Abgründe seine menschliche Größe sichtbar. 

     

     

    Prof. Dr. Tobias Häner
    ist Inhaber des Lehrstuhls für Einleitung und Exegese des Alten Testaments einschl. des Dialogs mit den Kulturen des Vorderen Orients an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT).

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