Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils (Jes 61,10)
Abstract: HlD 71 (2017) 315–322
Gewand ist mehr als eine äußerliche Hülle. Anhand ausgewählter Stellen
der Bibel – von Genesis bis Off enbarung – zeigt der Beitrag: Im Sinnbild
der Kleidung werden Würde, soziale Rolle und nicht zuletzt auch Beziehung zum Ausdruck gebracht. Und anhand von Kleidungsstücken lässt
sich Heilsgeschichte erzählen. Dabei sind enge Bezüge bis in die gegenwärtige Liturgie hinein zu entdecken. (Redaktion)
Mag. Oliver Achilles
ist seit 2008 wissenschaft licher Assistent bei den Th eologischen Kursen, Wien. Er lehrt dort Altes und Neues Testament.
Frank Walz, Salzburg
Damit Liturgie nicht aus der Mode kommt!
Ein liturgisches Infit-Outfit-Konzept
Abstract: HlD 71 (2017) 342–354
Ausgehend von einer kulturanthropologischen Annäherung, bei der auch Berührungspunkte zwischen Religion und Mode zur Sprache kommen, reflektiert der Beitrag die vielfältigen Bedeutungsgehalte von (liturgischer) Kleidung und ihre symbolische Bedeutung. Dabei wird deutlich, dass die Textilien – bewusst oder unbewusst – unter anderem auch ein bestimmtes Liturgie- und Rollenverständnis zum Ausdruck bringen. (Redaktion)
Ass.-Prof. Dr. Frank Walz
ist Liturgiewissenschaftler am Institut für Praktische Theologie an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Salzburg, Mitglied in der Liturgischen Kommission für Österreich und in der Redaktion von „Heiliger Dienst“.
"... mit dem Gewand verbunden fühlen"
Einblick in eine Paramentenwerkstatt
Abstract: HlD 71 (2017) 339–341
So wie früher in vielen Frauenklöstern üblich werden im Kloster Fahr bis heute Paramente hergestellt. Während die Benediktinerinnen anfangs gestickt hatten, stellten sie 1956 ihre Werkstatt auf das Weben um. Über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt ist der besondere Fahrer Stil, den die Paramente auszeichnen.
Priska Schmid leitet seit 2011 die Paramentenwerkstatt des Benediktinerinnenklosters Fahr in der Schweiz, wo sie gegenwärtig mit sechs Schwestern und vier externen Fachfrauen in der Näherei und Weberei zusammenarbeitet. Das Interview führte Daniel Seper.
Mag. Dr. Daniel Seper
ist Assistent für Liturgiewissenschaft an der Kath.-Theol Fakultät der Universität Wien und unter anderem Mitglied in der Redaktion von „Heiliger Dienst“.
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Albert Thaddäus Esterbauer-P., Salzburg
Liturgische Vorvisitation in der Erzdiözese Salzburg
Ein Erfahrunsgbericht bezogen auf liturgische Textilien
MMag. Albert Thaddäus Esterbauer-P.
ist Vizekanzler der Erzdiözese Salzburg, Liturgischer Vorvisitator,
Kursleiter für die Ausbildung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern in der Erzdiözese Salzburg, Lehrender der Theologischen Kurse sowie Referent des Katholischen Bildungswerkes, seit 1990 Mitglied der Redaktion von „Heiliger Dienst“ und Mitglied des Beirates „Liturgie im Fernkurs“.
Elmar Nübold
Die Evangelientexte der Werktage und des Ersten und Zweiten Sonntags in der Weihnachtszeit
Ein Vorschlag für eine Neuordnung und Erweiterung
Abstract: HlD 71 (2017) 360–383
Die Perikopenordnung der Evangelien in den Messfeiern an den Festtagen, Sonn- und Werktagen der Weihnachtszeit bietet in vielen Teilen kein den Evangelien folgendes geordnetes Ganzes. Der Autor schlägt für die Sonn- und Werktage eine Neuordnung und Erweiterung der Evangelien-perikopen vor und spricht sich für eine einwöchige Verlängerung der Weihnachtzeit aus.
Dr. Elmar Nübold
ist katholischer Priester und Liturgiewissenschaftler. Er leitete von 1995–1998 das Deutsche Liturgische Institut. Bis 2015 war er insgesamt 36 Jahre hauptamtlich in der Seelsorge tätig und seit 2005 auch Lehrbeauftragter am Erzbischöflichen Priesterseminar in Paderborn.
Dorothea Haspelmath-Finatti
Wie kommt das Wort zu den Menschen?
Zum Wechselspiel von Bibel und Liturgie in der „Kirche des Wortes“
Abstract: HlD 72 (2018) 2–16
Der Beitrag skizziert die Praxis der Schrift verkündigung in der „Kirche des
Wortes“ und erläutert die bisherige sowie die revidierte neue Leseordnung
der deutschsprachigen evangelischen Kirchen. Der mangelnden Rezeption von systematisch-theologischen Reflexionen zum „Verhältnis des Wortes
zur gelebten Liturgie“ in der evangelischen Praktischen Theologie stellt die Autorin Konzepte einer liturgischen Theologie gegenüber. (Redaktion)
Dr. Dorothea Haspelmath-Finatti
ist evangelisch-lutherische Pfarrerin und als Liturgiewissenschaft lerin Lehrbeauft ragte am Institut für Praktische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Alexander Zerfaß
„Das Wort kehrt nicht leer zu mir zurück“ (Jes 55,11) Katholische Perspektiven auf die Heilige Schrift in der Liturgie
Abstract: HlD 72 (2018) 17–29
In der Literaturwissenschaft gilt es schon lange als Binsenweisheit, dass
der Sinn eines Textes zu wesentlichen Teilen im Vorgang der Rezeption
entsteht. Das ist auch für die Verwendung der Bibel im Gottesdienst
bedeutsam: Der liturgische Kontext bestimmt das Verständnis der verkündigten Schrift texte mit. Dazu gehören die Perikopierung der Lesungen und ihre Einbindung in eine Leseordnung, aber auch der anamnetische Charakter sowie die Ritualität und Performativität der liturgischen Schriftverkündigung.
Univ.-Prof. Dr. Alexander Zerfaß
ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Mitglied der Liturgischen Kommission für Österreich sowie der Internati onalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) und der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaft ler/innen, deren Sprecher er ab Herbst 2018 sein wird.